Offene Immobilienfonds sind eine Kapitalanlage, die nicht fest verzinslich ist. Deshalb bieten sie sowohl Chancen und Risiken für den einzelnen Anleger. Aber auch die generellen Vor- und Nachteile, die bei der Anlage in einen Offenen Immobilienfonds auftreten, müssen beachtet werden.
Einer der größten Nachteile ist dabei wohl der Ausgabeaufschlag, der oft mit Kauf der Fondsanteile anfällt. Leicht kann man diesem Nachteil aber aus dem Weg gehen, indem man seine Anteile direkt online ordert. Dort werden auch Beteiligungen ohne Ausgabeaufschlag bzw. mit einem verringerten Ausgabeaufschlag angeboten. Allerdings sollt man hierbei darauf achten, welche Verwaltungskosten hier anfallen und wie lange die voraussichtliche Haltedauer ist, nach der die Vorab-Prognosen errechnet wurden.
Offene Immobilienfonds – Vorteile im Überblick
Die Vorteile bei offenen Immobilienfonds überwiegen aber dagegen deutlich. So lassen sich hier relativ sicher Renditen von etwa 5 % jährlich erreichen, die nur zum Teil versteuert werden müssen. Durch die Investition in werthaltige, reelle Gegenstände, also Immobilien ist ein Verlust zwar nicht gänzlich ausgeschlossen, doch aber relativ selten.
Außerdem können die Anteile an einem Offenen Immobilienfonds sehr kurzfristig, also börsentäglich ge- bzw. verkauft werden. Dies hat den Vorteil, dass auch in einer finanziellen Notlage des Investors ein relativ unproblematisches Verfügen über das eingezahlte Geld möglich ist. Allerdings können hier, speziell beim Verkauf im ersten Jahr, auch negative Renditen entstehen, weil ja der Ausgabeaufschlag erst erwirtschaftet werden muss.
Häufig können sich an Offenen Immobilienfonds auch Kleinanleger beteiligen. So erhalten sie die Vorteile aus der Investition in eine Immobilie, ohne eine solche vollständig selbst finanzieren zu müssen. Oft sind auch Sparpläne möglich, die eine monatliche Einlage bzw. Kapitalerhöhung bereits ab 50 Euro ermöglichen.
Durch die Investition in einen Offenen Immobilienfonds lassen sich geringere Risiken eines Verlustes erreichen im Gegensatz zur Anlage in eine Einzelimmobilie. Denn hier wird ja immer in mehrere Objekte investiert, wobei die verlustreichen durch die gewinnbringenden Objekte ausgeglichen werden können und es für den Anleger unterm Strich doch noch zu einer positiven Rendite kommt.
Weiterhin werden die Ergebnisse offener Immobilienfonds auch regelmäßig im Internet bzw. den entsprechenden Fachzeitschriften veröffentlicht, was es erleichtert, deren Verlauf über eine bestimmte Zeit zu beobachten, bzw. diese mit anderen Fonds zu vergleichen.